Postulat Kriminalität in Kreuzlingen senken
Postulat «Kriminalität in Kreuzlingen senken»
(gemäss Art. 47 Geschäftsreglement des Gemeinderates)
Begehren:
Der Stadtrat von Kreuzlingen wird gebeten zu prüfen, wie die Sicherheit in der Stadt Kreuzlingen erhöht bzw. die Kriminalität gesenkt werden kann.
Begründung:
Die Kriminalität ist in der ganzen Schweiz markant angestiegen. Kreuzlingen bekommt dies besonders zu spüren und leidet mittlerweile unter einer schweizweiten negativ behafteten Berühmtheit, da es in der Stadt regelmässig kriminelle Vorkommnisse gibt, über die entsprechend berichtet wird.
Dass vor allem junge Männer aus den Maghreb-Staaten einen grossen Anteil an der Kriminalität haben, ist kein Geheimnis. Auch die Kantonspolizei hält öffentlich fest, dass gewisse Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Bundesasylzentrum in Kreuzlingen stehen. Am 1. März 2024 war zudem in der Thurgauer Zeitung zu lesen, dass es rund 140 sicherheitsrelevante Ereignisse in den vergangenen rund vier Monaten und fast 70 polizeiliche Interventionen im Jahr 2023 im Bundesasylzentrum (BAZ) in Kreuzlingen gab.
Auch die Bevölkerung bekommt die zunehmende Kriminalität zu spüren. Hier ein Auszug der Vorfälle eines Jahres, die in den Medien Schlagzeilen machten.
- Januar 2024: ein Marokkaner klingelt bei einer 91-jährigen Frau an der Tür und als sie öffnet, raubt er sie aus. Wenige Minuten später versucht er die Türen von parkierten Autos zu öffnen. Einsatzkräfte der Regionalpolizei können ihn nach kurzer Flucht und trotz massiver Gegenwehr festnehmen.
- Januar 2024: Acht minderjährige Asylsuchende rauben in Kreuzlingen einen jungen Tunesier aus und verletzen ihn. Die Kantonspolizei Thurgau hat bestätigt, dass alle mutmasslichen Täter Bewohner von Bundesasylzentren sind.
- Dezember 2023: Zwei Männer klingeln um 20 Uhr bei einer Liegenschaft und fragen nach Wasser. Sie stehlen dem Bewohner im Eingangsbereich das Portemonnaie.
- Oktober 2023: ein Marokkaner reisst einem 71-Jährigen eine Halskette vom Hals.
- Juli 2023: zwei Algerier brechen in ein Einfamilienhaus ein.
- Juli 2023: ein Tunesier wird nach einem Einschleichdiebstahl festgenommen.
- Februar 2023: zwei Algerier werden nach einem Einschleichdiebstahl festgenommen.
Dass der Stadtrat seine Arbeit dahin als erledigt sieht, indem er sagt «Das ist Sache der Kantonspolizei» oder «Wir leben seit 40 Jahren mit dieser Situation.» (Thurgauer Zeitung vom 02.03.24 und 01.03.2024) lässt durchblicken, wie inaktiv der Stadtrat unterwegs ist, um das, was die Bevölkerung enorm beschäftigt, zu verbessern. Die kriminelle Entwicklung in Kreuzlingen muss ernst genommen und entschlossener angegangen werden, damit sich die Situation verbessert, bevor sie irgendwann eskaliert (siehe Städte in Deutschland).
Die Unterzeichnenden möchten, dass die Stadt Kreuzlingen ein klares Zeichen setzt und sämtliche Möglichkeiten prüft/ausschöpft, damit allen, die in Kreuzlingen unterwegs sind, nicht nur ein subjektives Sicherheitsgefühl vermittelt wird, sondern hier (möglichst) niemand mehr Opfer einer kriminellen Straftat wird.
Kreuzlingen, 04.03.2024
GR Judith Ricklin, Erstunterzeichnerin